Es lebe der Unterschied!
Tonschaffende brauchen Mikrofone zum Aufnehmen, Fader, um die Lautstärke zu regeln und Lautsprecher, um etwas hören zu können. Technisch gesehen ist die Arbeit praktisch aller Profis in unserer Branche universell und glaubt man den Unterrichtsplänen vieler Kursanbieter uns Schulen, kocht ein Mischer in der Kino-Post im Grunde mit dem gleichen Wasser, wie ein “Klassik-Tonmeister”.
Wer genauer hinsieht, oder einfach Erfahrung hat, versteht allerdings schnell, wieviel ein Rock´n´Roll-Engeneer von den 300 Kanälen eines Filmmischers hält, oder welche Rolle ein Vintage-Kompressor bei der Aufnahme eines Kammerorchesters spielt.
Tatsächlich sind die Anforderungen an die unterschiedlichen Disziplinen im Bereich Ton enorm unterschiedlich und bilden schon fast eigene Idolekte, denen nur das Streben nach einem gemeinsam ist: dem – wie auch immer definierten – perfekten Klang, der intensivsten, möglichen Erfahrung des Hörenden, so unterschiedlich die Vorstellung davon sein mag.
Genau das ist es, was unseren Job bei *d.a.s. so spannend macht.
Während die Band ins Studio kommt, muss im Falle großer Orchesteraufnahmen das Studio häufig zu den Musikern kommen.
Wie bringt man also den Anspruch an möglichst perfekte Übersetzung des klanglichen Originals in Einklang mit möglichst mobilem Equipment?
Interssanterweise haben wir modernste Netzwerktechnologien gerade für diese Anforderungen in der Klassik als Meilenstein ausgemacht. Ravenna, Dante und Co, revolutionieren dieser Tage geradezu die Arbeitsweise vieler Klassik und Live-Jazz Tonmeister und ermöglichen mit unserer Hilfe den besten der Branche einen weiteren Schritt in Richtung Focus auf das Wesentliche. Je nach Anforderungen erleben die unterschiedlichen Diziplinen der Tontechnik so Ihre ganz persönliche Evolution.
Ernsthafte, hochwertige Post-Produktion ist ohne die noch ziemlich neue Klasse der Controller-Konsolen heute kaum mehr machbar.
Längst haben die Möglichkeiten moderner DAWs die Infrastrukturen selbst der größten Mischpulte überholt; aber erst heute haben wir Wege, diese Power auch wirklich zu entfesseln. Theater und Opern sind auf dem Wege, multimediale Ereignisse zu werden und auch hier etablieren sich neue Technologien, mit dem Vorführungen dem Zeitgeist und der Erwartung einer neuen Generation Zuschauer folgen.
Und auch die Musikproduktion hat sich verändert: Schneller, spontaner, flexibler. Die Eingabe und Verarbeitungssystme moderner Musikproduzenten haben oft nur noch bedingt mit den Studiotempeln der 70er bis 90er Jahre zu tun und doch gibt es gerade in der Musik den großen Spagat zwischen dem klassischen analogen Sound und der Technologie dieser Dekaden und dem Anspruch, schnell und intuitiv zu arbeiten, und dabei den deutlich geschrumpften Budgets Rechnung zu tragen.
Diese Entwicklungen und verschiedenen Ansprüche, Ideen und Visionen sind unser Geschäft.
Ihnen nicht nur gerecht zu werden, sondern sie weiterzuentwickeln, ist unser Anspruch. Es lebe der Unterschied!
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