Software-Tipp: Spatial Audio Designer
Vermutlich ist das gute alte (Mono-)Küchenradio als Mixreferenz bald Geschichte! In vielen Bereichen der Musikproduktion gilt eine Stereo-Abmischung noch als Standard, aber jenseits dieser Jahrzehnte alten Formate sprießt eine noch recht neue Kultur von Mehrkanalformaten für alle Möglichen Anwendungen. Filmton in Surround, komplexe Audiostrukturen im Bereich Gaming, Beschallungsformate mit vielen Audiokanälen – es gibt heute zahlreiche spannende Möglichkeiten, bei denen ein klassisches Stereo-Klangbild den Anforderungen nicht mehr gerecht wird.
Viele DAWs setzen jedoch mehr oder weniger enge Grenzen wenn es um die Ausspielung komplexerer Mehrkanal-Mischungen geht, meist ist spätestens bei 7.1-Formaten Schluss. Hier setzt der Spatial Audio Designer von der New Audio Technology GmbH an, ein Plug-in, das jenseits von den Bus-Strukturen der Host-Architektur buchstäblich eine neue Welt eröffnet.
Dabei werden selbstverständlich herkömmliche Formate wie 5.1 oder 7.1 unterstützt, aber auch speziellere 3D-Audioformate wie IMAX, 2+2+2+2, Auro-3D® und 22.2. Auch individuelle Formate für Beschallungssysteme können realisiert werden.
Das System kann (abhängig von der Leistungsfähigkeit der Host-DAW) theroretisch eine unbegrenzte Anzahl Spuren verwalten, es importiert Surround-Pan- und Volume-Informationen (was die spätere Anpassung an aufwendigere Ausgabeformate erleichtert), und Dank Unterstützung des Eucon-Protokolls können auch Hardware-Controller eingesetzt werden, um die Bedienung des Spatial Audio Designers besonders intuitiv zu gestalten.
Derzeit ist das Plug-in erhältlich für die Schnittstellen RTAS, AU sowie VST 2.4 – VST3 sowie AAX sollen in Kürze folgen!
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