Digitale und analoge Lautstärkeregelung bei D/A-Wandlern
Lautstärkeregelungen in Digital-/Analog-Wandlern (DACs) arbeiten überwiegend digital, d.h. sie verändern das Signal VOR der Wandlung. Es wird also an den Bits des Audiosignals manipuliert.
Im unteren Preissegment der Wandler findet sich der Grund hierfür wohl schon in der Kostengünstigkeit dieser Lösung, jedenfalls wenn man die alternative Analogregelung der Lautstärke nicht gerade mit einem Billig-Potentiometer ausführen möchte.
Qualitätsbewusste Anwender geben traditionell einer analogen Regelung den Vorzug, die das Signal erst NACH der Wandlung verändert. Grund für diese Entscheidung ist der erwähnte, bei einer digitalen Steuerung stattfindende Eingriff in das Digitalsignal: Zur Lautstärkereduktion müssen Bits „kassiert“ werden, das originale Signal erfahre also — so das Argument — einen Verlust an seinem Inhalt.
In der Tat: Jede Halbierung der Lautstärke — also 6dB Reduktion — kostet bekanntlich 1 Bit. Danach bliebe beispielsweise beim Herunterregeln der Lautstärke um 24dB im Rahmen einer 16bit-Wiedergabe (CD) nur noch eine Auflösung von 12 Bit übrig, mit einem resultierenden digitalen Rauschabstand von noch rund 12 x 6dB = 72 (und nicht mehr 96) dB.
Aber ganz so einfach ist die Angelegenheit nicht.
Zunächst einmal muss der Verfechter einer analogen Regelung, will er nicht die beabsichtigten Qualitätsgewinne verspielen, ein Mindestmass an Aufwand treiben.
Eine gewisse Qualität sollte ein die Steuerung vornehmendes Potentiometer also haben. Aber Potentiometer sind in jedem Falle über die Jahre hinweg Verschleiss unterworfen, und auch ihre Genauigkeit hat Grenzen.
Höher geht es im Preis, wenn man eine Analogregelung haben möchte, die mit diskreten Widerständen arbeitet (angesteuert z.B. durch einen Drehschalter oder durch Relais). Hierbei ist die Lautstärkevariation nicht mehr stufenlos, sondern in durch die Schaltung vorgegebenen Sprüngen gestuft. Resultat ist zum einen die exakte Reproduzierbarkeit der Lautstärkestufe, vor allem aber auch grössere Verschleissfreiheit und eine deutlich höhere Kanalgleichheit der Lautstärke: Gute Widerstände haben im Vergleich zu einem Potentiometer bei weitem engere Toleranzen.
Nach Meinung vieler noch eine Qualitätsstufe höher (auch im Preis): die Regelung durch Transformatoren oder Autotransformatoren (engl. Autoformer). Hier werden variable Abgriffe an der Sekundärwicklung des Trafos bzw. Sekundärseite des Autoformers realisiert, die die Spannungsveränderung bewirken, ohne aber wie im Falle der Fest- oder Potentiometer-Widerstände elektrische Energie einfach zu „vernichten“ (korrekter gesagt: sie in Wärme umzuwandeln). Klarstellend sei allerdings hinzu gesagt, dass diese ohnehin noch seltener anzutreffenden sog. induktiven Lautstärkeregelungen in DACs bisher — soweit hier ersichtlich — nicht verfügbar, sondern nur in einigen Preamps anzutreffen sind (die dann teils auch nur passiv arbeiten, also als nicht-verstärkende Controller u.a. für Volumereduktion und Eingangsumschaltung).
Eine digitale Regelung hat es im Vergleich einfacher: Mit mathematischer Präzision kann in feinen Abstufungen und bei absolutem Kanalgleichlauf geregelt werden. Und es entfallen von vornherein etwaige Qualitätseinbussen am Signal durch die beschriebenen analogen Schaltungselemente zur Lautstärkereduktion.
Nur bleibt eben die angesprochene Sorge um das „Wegwerfen“ der Bits.
Aber diesem Problem kann begegnet werden durch höhere Auflösungen in der digitalen Steuerung.
Moderne Regelungen beschränken sich nicht auf 16bit-Berechnung. Sondern sie machen das eingehende Signal zu einem Signal mit höherer Bittiefe, also etwa ein 16bit-Signal zu 24bit, oder 16- und 24bit-Signale sogar zu 32bit. Dies geschieht durch Anhängen von Null-Bits an die Originalbits. Auf diese Weise steigt der Rauschabstand der Regelung entsprechend an, bei 32bit auf 32 x 6dB = 192dB.
Eine Reduktion um 6dB auf halbe Lautstärke schneidet dann im Beispiel eines 16bit-Signals keines der originalen Bits mehr ab: Zwar verschiebt sich nach wie vor durch die Lautstärkehalbierung die 16er-Bitreihe um eine Stelle nach unten, die Originalinformation bekommt also einen anderen Stellen- und damit Lautstärkewert. Sie bleibt aber ansonsten unverändert erhalten, weil und solange bei der Verschiebung der Bits nach unten noch Platz ist (in Gestalt der vorher angehängten Nullen).
Ergebnis: Die originalen Bits einer 16bit-Datei werden erst tangiert, wenn sie soweit heruntergeschoben werden, dass es für 16 Bits zu „eng“ wird. Bei einer 32bit-Lautstärkeregelung kann also erst einmal im Wert von 16bit geschoben, sprich: abgeregelt werden, bevor Originalinformation angetastet wird. Das heisst: Um 96dB kann heruntergeregelt werden, bevor ein Informationsverlust eintritt. Im Falle einer 24bit-Regelung liegt der Spielraum immer noch bei 48dB.
In der Praxis bedeutet dies eine quasi verlustfreie Regelung.
Eine 32bit-Lautstärkeregelung ist noch nicht Standard, aber 24bit-Regelungen sind es inzwischen, einfach deshalb, weil die Wandler inzwischen standardmässig in 24bit arbeiten und also am Eingang des Wandlerchips ein 24bit-Signal aus der Lautstärkeregelung zu kommen hat.
Umgekehrt spielt eine 32bit-Auflösung in der Volumeregelung ihr Potential nur dann voll aus, wenn auch der nachgeschaltete D/A-Wandlerchip in 32bit arbeitet. Hat die digitale 32bit-Lautstärkeregelung dagegen an einen 24bit-Chip zu liefern, so werden am Chipeingang 8 von den 32bits wieder abgeschnitten.
Die Suche nach einem Gerät mit hochauflösendem Digital-Volume ist daher letztlich diejenige nach einem Gerät mit einem korrespondierend hochauflösenden D/A-Chip. Dass immer öfter 32bit-Chips verbaut werden, mag man also auch unter diesem Aspekt begrüssen.
Zu beachten auch: Hat ein Gerät eine Mixer- oder sonstige digitale Bearbeitungssoftware integriert, ist die (meist relativ hohe) Auflösung, in der der Mixer etc. arbeitet, allenfalls dann für die Lautstärkeregelung relevant, wenn der Mixer etc. nicht im Bypass ist, also das Signal nicht lediglich unverändert durchleitet.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Wenn von einer „quasi verlustfreien Regelung“ die Rede war, so ist damit die rein mathematische Seite einer (hochauflösenden) digitalen Lautstärkeregelung gemeint.
In der Welt realer und damit immer auch analoger Schaltungen sind Rauschabstände von z.B. 192dB nicht erreichbar (übrigens auch für das menschliche Gehör nicht), und selbstverständlich gelten für jedes DAC-Gerät die Beschränkungen in der Dynamik, wie sie sich aus dem Konverter-Chip und den analogen Schaltungsteilen ergeben.
Diese Einschränkung gilt aber für digitale und analoge Lautstärkeregelungen gleichermassen. Jede Lautstärkereduktion, gleich ob analog oder digital, bedeutet üblicherweise eine Schmälerung der Dynamik: Die digital erfolgende Reduktion reduziert den Rauschabstand des DAC-Chips, die analoge denjenigen im analogen Schaltungsabschnitt des Gerätes.
Der Vollständigkeit halber sei ergänzt, dass es auf der analogen Seite vereinzelte Ausnahmen gibt, in Gestalt von Schaltungen mit in bestimmtem Volumebereich gleichbleibendem Rauschabstand: Reduktion der Lautstärke reduziert hier innerhalb gewisser Grenzen parallel auch das (analoge) Geräterauschen.
Die Summe des Rauschens in den verschiedenen Geräte-Segmenten ergibt die Gesamtdynamik. Welches Gerät von seiner Dynamik her besser abschneidet, hängt demnach von verschiedenen Faktoren ab.
Festzuhalten bleibt hier nur, dass eine digitale Lautstärkesteuerung nicht automatisch die schlechtere Variante sein muss (möglicherweise sogar die bessere sein kann), wenn sie nur genügend hochauflösend arbeitet.
Und letztlich treffen sich digitale und analoge Volume-Regelung in der allgemein geltenden Erkenntnis: Höhere Qualität hat in der Regel einen höheren Preis…
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“Ein 16Bit-NOS-Wandler mit präzisem R-2R-Leiternetzwerk liefert in jedem Zeitintervall von 22,7?s einen Ausgangsstrom, der jeweils 65536 diskrete Werte annehmen kann, während ein Delta-Sigma-Wandler (1Bit-Wandler) nur 2 diskrete Ausgangswerte liefert. Auch bei gerade noch technisch machbarer Zerstückelung des Zeitintervalls kann ein 1Bit-Wandler nicht die Klangqualität eines echten 16Bit-Wandlers erreichen. Nur wenn der 16Bit-Wandler unsinnigerweise mit Oversampling und Digitalfilter betrieben wird, kann ein Delta-Sigma-Wandler vergleichsweise etwas weniger unangenehm klingen.
…
Echte Multibit-DA-Wandler mit präzisem R-2R-Leiternetzwerk gibt es – bis auf ein paar Ausnahmen – heute nicht mehr für den Audio-Bereich, sondern nur noch für die professionelle Messtechnik. Nach dem derzeitigen Stand der Technik wird eine echte 18Bit-Genauigkeit erreicht. Alles, was angeblich darüber hinausgeht, wird nur von unseriösen Werbesprüchen behauptet, die sich solange verbreiten, wie sie geglaubt werden oder geglaubt werden wollen. Bis heute gibt es keine Musikaufnahme mit einer echten 18Bit-Auflösung, auch nicht in den Aufnahmestudios!”
Auf Seite 8: Audio-Optimum NOS-DAC
Hallo Stefan,
tja, danke für die Infos. Es wäre jetzt noch nützlich, wenn diese in Zusammenhang mit dem Thema gebracht würden, also mit der LAUTSTÄRKEREGELUNG.
Willst Du sagen: 24bit-Tiefe bei einer digitalen Lautstärke-Regelung ist sowieso unnötig? Oder man soll ohnehin immer nur analog regeln?
Die Quintessenz Deiner theoretischen Ausführungen ist mir, verzeih’, im vorliegenden Thema nicht so ganz klar…
R2R-Wandler sind übrigens, wenn ich richtig sehe, bei Rockna, MSB und totaldac zu haben. Der Rockna hat ohnehin MSB-Wandler eingebaut, Rockna arbeitet intern auch für MSB. Die Auflösung in der digitalen Lautstärkeregelung des Rockna Wavedream, die jenseits von 24bit liegt, geht natürlich am Eingang des Wandler-Chips auf dessen Auflösung herunter, das ist zwangsläufig und wurde mir von Nicolae Jitariu auch bestätigt (der mitteilte, die MSB-Chips seien inzwischen bei 26bit).
Ob in derlei 24 oder gar 26 Bits “echte” nur 18bits (von der Aufnahme her, also vom ADC) drinstecken, ist eine zweite Frage. Wie oben gesagt/gefragt: Sollen wir die digitale Regelung dann auch gleich auf 18bit beschränken?
Sind aber doch 24bit “unterwegs”, wenn man mit dem entsprechenden Format hineingeht. Daß Du die 24 für unsinnig hältst, ist mir klar geworden.
Aber wie geht’s dann weiter in der Praxis? Die Bits einfach auf 18 abschneiden?…
“Willst Du sagen: 24bit-Tiefe bei einer digitalen Lautstärke-Regelung ist sowieso unnötig?”
Nein. Die gibt es gar nicht! Wie gesagt: Bis heute ist Stand der Technik eine echte 18Bit-Genauigkeit, sowohl für die A-D- als auch für die D-A-Wandlung, und das gibt es bisher nur für die professionelle Messtechnik, aber (noch) nicht im Audio-Bereich. Alles, was im Audio-Bereich angeblich über 16Bit hinausgeht, wird nur von unseriösen Werbesprüchen behauptet, die sich solange verbreiten, wie sie geglaubt werden oder geglaubt werden wollen. Bis heute gibt es noch keine Musikaufnahme mit einer echten 18Bit-Auflösung, auch nicht in den Aufnahmestudios!
Für die Lautstärkeregelung sollte man das gute alte ALPS-Potentiometer (2x10kRlog) verwenden.
Das Ganze erscheint zunächst “unglaublich”, ist aber mittlerweile theoretisch und praktisch bewiesen und wird aktuell von immer mehr unabhängigen Testhörern auf höchstem Niveau bestätigt. Wer tiefer in die Materie eindringen will, sollte den folgenden Thread ganz lesen – auch der Unterhaltungswert kommt dabei garantiert nicht zu kurz:
http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=7395
Hallo Stefan,
jaja, das haben wir, glaube ich, alle zur Genüge verstanden, daß es Deiner Meinung nach bei der Wandlung (hin oder zurück) keine 24bit-Genauigkeit gibt.
Aber Dein Engagement für dieses (behauptete) Faktum sollte Dich nicht blind werden lassen für den Inhalt der Stellungnahmen anderer: Ich redete von digitaler Signalverarbeitung, Du von A/D- oder D/A-Wandlung. Wir reden also aneinander vorbei — aber das ist nicht meine Schuld…
Daß es, wie Du sagst, innerhalb der digitalen Signalverarbeitung nur bis 18bit gehen könne, ist natürlich hanebüchen falsch, das wirst Du wohl auch nicht aufrecht erhalten wollen. Selbstverständlich kann man innerhalb der Digitaltechnik 24bit erreichen, oder auch 56 oder 80. Das ist einfach eine Frage der Rechenkapazität, sonst gar nichts.
Nochmal: Da wird nichts mehr gewandelt, wir befinden uns bereits in der digitalen Domain und bleiben auch dort!!
Auch Du wirst sicherlich eine DAW-Software besitzen (Sequoia, Samplitude, Reaper oder was auch immer) und bestimmt nicht anzweifeln, daß sie mindestens mit 24bit, vermutlich eher mit 32bit float (was beim Abspeichern der files nichts anderes als 24bit integer ist) oder gar mit 32bit integer arbeitet — ganz wie Du es möchtest und in den Software-Einstellungen vorsiehst.
Selbstverständlich geht es weit oberhalb von 18 oder 20bit. Intern arbeitet z.B. Reaper mit 52 oder 56 Bits (ich müßte es jetzt nachschlagen, um es ganz genau sagen zu können), sobald man da irgendwas an der Lautstärke regelt. VST-Plugins arbeiten oft intern mit 64bit, z.B. Plugs von PSP Audio, mit dessen Chef ich mal eine Korrespondenz hatte, ob da nicht eigentlich ein plugin-internes Dithering auf 32bit float sinnvoll sei; natürlich unnötig, da hatte er recht…
Wandlung, ja, das ist DEIN Thema, aber das ist ganz was anderes, das war in meinem Artikel überhaupt nicht das Thema!
Und Deine Alps-Poti-Empfehlung ist nun aber auch äußerst fraglich.
Ein Poti hat in Sachen Rauschwerte und Kanalgleichlauf eindeutig Defizite gegenüber einer analogen Lautstärkeregelung per Widerstandsnetzwerk oder noch besser per Transformator oder Autoformer. Man kann sich damit begnügen und das Poti für vollkommen ausreichend halten, aber es als Best-Lösung zu deklarieren, ist nun wirklich Käse, sorry.
Die genannten Defizite sind weithin anerkannt, z.B. gab in einem Telefonat mit mir der Chef von LAKE PEOPLE/VIOLECTRIC –die benutzen selbst Alps-Potis– sehr wohl zu, daß die Schwächen eines Potis einzuräumen seien, daß es aber eben eine wirtschaftlich und platzmäßig (kleinere Geräte) günstigere Lösung sei.
Also wenn man digitale Bearbeitung der Signale partout ablehnen sollte (dann darf man aber auch in einer DAW nichts an den Dateien rumfummeln oder irgendwelche Plugins benutzen!), dann ziehen audiophile Leute immer geschaltete Widerstände oder die induktiven Lösungen vor, um Lautstärke zu regeln.
In Sachen NOS-Wandler (non-oversampling) mit R2R-Chips ist mir zwischenzeitlich noch Metrum Acoustics aus den Niederlanden aufgefallen.
Dies sei noch ergänzend nachgetragen, zusätzlich zu den bereits früher von mir erwähnten R2R-Wandlern von totalDAC, Rockna und MSB (wobei diese drei aber Oversampling betreiben, wenn ich es recht im Kopf habe, zumindest optional kann man es wohl so einstellen).
Mit momentan ca. 4.500,- Euro ist der Pavane-DAC von Metrum noch relativ günstig, verglichen mit den drei anderen Herstellern.
Es geht hier um digitale Lautstärkeregelung, also um einen Pegelsteller vor dem Endverstärker. Das ist keine rein digitale Signalbearbeitung (die selbstverständlich z. B. mit 32Bit-Prozessoren möglich ist), sondern ein D-A-Wandler mit digitalem Eingang und analogem Ausgang zur Ansteuerung des Analogverstärkers.
Jetzt kann man natürlich so spitzfindig sein und behaupten, die “digitale Lautstärkeregelung” sei ja nur der Prozessor vor dem D-A-Wandler. Erhält dieser aber ein digitales Signal, welches z. B. um -24dB (bezogen auf Maximalpegel) reduziert ist, arbeitet der D-A-Wandler mit 4Bit weniger Auflösung.
Es ist also besser, den D-A-Wandler immer ganz auszusteuern und die Lautstärkeregelung mit Potentiometer oder Stufenschalter hinter dem Wandler auszuführen.
Hallo Stefan,
ein letztes Mal mache ich mir die Mühe einer Antwort (etwas verspätet, weil ich heute erst von einer 5-tägigen Aufnahmereise zurückkehre, es ging um eine Soloklavier-Produktion in Frankfurt).
Also, zur Sache:
Selbstverständlich ist bei einer digitalen Regelung die Bearbeitung rein digital.
Daran ist nichts “spitzfindig”, sondern es ist die saubere Trennung verschiedener Themen. Du haust verschiedene Dinge durcheinander, sowas ist nicht sachgerecht und zielführend.
Ich hatte auf Deine Aussage geantwortet, daß digitale Bearbeitung der Lautstärke in 24bit gar nicht möglich sei.
Natürlich ist sie das, Deine Behauptung ist grob falsch, und Du hast sie ja auch zurückgezogen.
Daß dann im Anschluß das in der digitalen Domain lautstärke-bearbeitete Signal D/A-gewandelt wird, ist ja völlig unbenommen, aber eine andere Frage, die ihre getrennten Implikationen hat.
Nun, und insoweit kommst Du völlig mit Recht darauf, daß das digital bearbeitete Signal doch bitteschön noch genügend hohe Bittiefe haben möge, damit von den ursprünglichen Eingangsinformationen nichts durch die digitale Lautstärkeregelung “angekratzt” werden, also verloren gehen möge.
Ja, selbstverständlich, das ist vollkommen korrekt.
ABER: Na und? Was ist daran Neues oder gar etwas im Widerspruch zu meinen sämtlichen Aussagen???
Denn Du tust mit “Deiner” Erkenntnis, als wenn diese irgendwie etwas gegen meine Aussagen beinhalte.
Das ist unredlich, denn gerade ich bin es doch gewesen, der diesen Sachverhalt in meinem Artikel angesprochen hat. Ich sage doch explizit, daß die Auflösung der digitalen Volume-Regelung hoch genug sein muß, um den genannten Verlust zu vermeiden.
Was soll die alberne Attitüde auf Deiner Seite, mir in Wirklichkeit das Wort zu reden, dabei aber so zu tun, als gehe es um ganz neuartige Gedanken Deinerseits, die gegen meine Auffassungen streiten sollen??
Wäre es nicht prima, wenn Du, der Du hier “Kommentare” zu einem Artikel zu schreiben vorgibst, diesen Artikel erstmal gelesen hättest?
Also, wir sind folglich in Wirklichkeit einer Meinung, daß digitale Lautstärkebearbeitung mit meinetwegen 1000 oder mehr Bits möglich ist und daß sie mit genügend Bits erfolgen muß, wenn man erforderlichen “Puffer” haben will, um ohne “Beschädigung” der originalen Bit-Information ordentlich Lautstärke runterregeln zu können.
ABER dann fällst Du im nächsten Satz leider sofort hinter Deine Erkenntnis (neu ist sie bei Dir, nicht bei mir) zurück und sagst, es sei deshalb “IMMER” besser, analog zu regeln.
NEIN, nicht IMMER, sondern nach dem Vorgesagten doch nur dann, wenn die digitale Regelung die erwähnte genügende Bittiefe nicht hat!
——–
So, und was sollte also das ganze Heck-Meck?? Wir haben uns unnütz im Kreise gedreht, weil Du in Deinen sämtlichen Ergüssen entweder Falsches oder nicht auf meinen Artikel Bezogenes geschrieben hast. Ich ersehe daraus Deinen Wunsch, irgendwie um jeden Preis in Opposition zu etwas zu stehen, also jemandem (mir) oder auch D.A.S. allgemein krampfhaft “was am Zeug zu flicken”.
Solche Leute nerven nicht nur ungeheuer, sondern dafür ist dieses Forum auch weder gedacht noch haben wir die Zeit zu derlei unnützem Geplänkel.
Deshalb sagte ich am Anfang, dieses sei meine letzte Antwort an Dich!
“…sondern nach dem Vorgesagten doch nur dann, wenn die digitale Regelung die erwähnte genügende Bittiefe nicht hat!”
Wie ich schon sagte, gibt es die digitale Regelung (D-A-Wandler) mit genügender Bittiefe nicht. Stand der Technik ist bis heute eine echte 18Bit-Auflösung. Das reicht nicht für eine Lautstärkeregelung auf hohem Niveau.
Aber von mir aus können Sie ja weiterhin an “24Bit” glauben.