In einem Interview mit dem Onlinemagazin Pitchfork lässt sich die isländische Popikone Björk Ende Januar zu ein paar Sätzen über die mediale Rezeption von Frauen in der Musikproduktion hinreißen und löst damit eine weitreichende Diskussion aus. Das Hauptproblem sieht sie darin, das in der Öffentlichkeit davon ausgegangen wird, dass die technischen Produktionsschritte grundsätzlich von Männern ausgeführt werden. Dazu sagt sie zum Beispiel “I did 80% of the beats on Vespertine and it took me three years to work on that album, because it was all microbeats—it was like doing a huge embroidery piece. Matmos came in the last two weeks and added percussion on top of the songs, but they didn’t do any of the main parts, and they are credited everywhere as having done the whole album“.

Mehr oder weniger als Reaktion darauf ist nun das internationale Netzwerk Female Pressure mit einem Tumblr an den Start gegangen, der Fotos und Videos von Frauen sammelt, die auf die ein oder andere Weise mit Musiktechnologie arbeiten. Ein wichtiger Schritt um zumindest einen Startschuss für eine Veränderung der öffentlichen Auffassung zu geben. Hier ein paar Bilder zum warm werden, die ganze Sammlung findet ihr hier.

Suzanne CianiSuzanne Ciani: music composer, early innovative electronic musician http://sevwave.com/

Mandy ParnellMandy Parnell: mastering engineer http://www.blacksaloonstudios.com/

Canned FitCanned Fit; DIY electronic, songwriting, experimental dance music www.cannedfit.net

Jessie Ware & Nina Kraviz - recording track Jessie Ware & Nina Kraviz

DasLukas – via CDM