Lunchbox-Tipps: Triton Audio D2O
Mit dem D2O präsentiert der niederländische Hersteller Triton Audio einen Vorverstärker, der nun auch im 500-Format erhältlich ist. Klanglich und optisch orientiert sich das Gerät an deutscher Vintage-Studiotechnik, vor allem am legendären V72-Universalverstärker. Der D2O ist allerdings keine Klon-Kopie, sondern er basiert auf einer eigenständigen, hochwertig ausgeführten Schaltungstopologie, die verschiedene Vorzüge so aufbereitet, dass sie auch in ein 500-Modul passen. Dem Lundahl-Eingangsübertrager folgen zwei Class-A-Gainstufen. Die erste arbeitet auf FET-Basis, die zweite kann zwischen FET und einer Miniaturröhre umgeschaltet werden, die immerhin mit 56 Volt betrieben wird – es handelt sich hier also mitnichten um ein sogenanntes “Starved Plate”-Design, sondern um einen Hybridpreamp, bei dem die Vorzüge der Röhre durchaus zum tragen kommen.
MIt dem 12-stufigen Gainschalter können bis zu +67 dB realisiert werden, und mit Phasendrehung und Phantomspeisung verfügt der D2O über unverzichtbare Basics. Der Schwerpunkt wurde hier aber nicht auf üppige Features gelegt, sondern auf den Klang selbst, den man aus den diskreten Transistor- und Röhrenstufen sowie dem hochwertigen Eingangsübertrager holen kann. Der D2O liefert einen durchaus warmen aber keinesfalls muffigen Ton, der sich in allen Recording-Lebenslagen gut durchsetzt ohne sich schrill nach vorne zu spielen: Eine Qualität, die in der Tat von Klassikern wie dem V72 bekannt ist…
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