Lunchbox-Tipps: Amtec Band Compressor
Amtec hat schon mehrmals mit eher ungewöhnlichen aber gerade deswegen sehr tollen Studiotools auf sich aufmerksam gemacht. Der polnische Hersteller scheint ein Händchen für die Lücken im insgesamt breit gefächerten Markt der Studioprozessoren zu haben, und auch dieses aktuelle 500-Modul, der Amtec Band Compressor, macht da keine Ausnahme.
Es handelt sich hierbei um ein Gerät an der Schnittstelle zwischen EQ und Kompressor, es kann unter anderem Frequenzbereiche dynamisch filtern – ein dynamischer EQ also. Wie der Name verrät handelt es sich dabei nicht um ein mehrbandiges Werkzeug, sondern um ein einbandiges Gerät, dessen Ansatzweise sich eher mit der eines herkömmlichen De-Essers vergleichen lässt. Allerdings mit dem Unterschied, dass die Arbeitsweise des Band Compressors sich nicht auf die ESSSSS-Frequenzen beschränkt. Es stehen sechs Frequenzbereiche von LO bis HI zur Auswahl, und dank der Dry-Cut-Funktion können diese auch isoliert vorgehört werden.
Im gewählten Frequenzband greift dann auf Wunsch ein herkömmliches Filterband mit einer Amplitude von -10 bis +12 dB, es kann alternativ oder zusätzlich aber auch das dynamische Filter aktiviert werden. Dessen Intensität lässt sich ebenfalls stufenlos justieren, wobei sich das Modul hier unter seiner Haube eines FET-Regelelementes bedient.
Mit diesem Feature-Set verbindet der Band Compressor minimalen Einstellungsaufwand mit maximaler Effektivität. Und guter Klang ist im Hause Amtec ohnehin Ehrensache. Das Audiobeispiel zeigt den Einsatz des dynamischen Filters als De-Esser.
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die “S”-Laute stehen imho immer noch zu sehr im Vordergrund, allerdings wirkt der Gesamteindruck “gedämpfter”.