A Designs Pacifica Der Hersteller A Designs aus dem kalifonischen West Hills (nahe L.A. gelegen, wo auch sonst…) hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht mit Audiowerkzeugen allerallerhöchster Qualität. Der Pacifica-Preamp zählt zu den älteren Geräten des Herstellers, half also mithin mit, den hervorragenden Ruf der Firma zu begründen. Werfen wir doch einmal einen Blick auf die Details – dann wird auch schnell klar, warum der Pacifica-Preamp allseits so gelobt wird. Das zweikanalige Gerät ist zunächst einmal keine völlige Neuentwicklung. Die Schaltungen sind zwar kein Clone, aber sie basieren doch auf der Vorverstärkersektion der Quad Eight Pacifica Konsole – daher also auch, unschwer zu erraten, der Name der 19″-Einheit. Quad Eight ist ein klassischer Hersteller, der aus einem Firmenkonglomerat hervorging, zu dem auch Electrodyne einst gehörte. Damit handelt es sich hier um eine wirklich legendäre Firma, die zwar hierzulande weniger bekannt ist, aber mit Fug und Recht, was diskrete Class-A-Transistorschaltungen betrifft, in einem Atemzug mit anderen amerikanischen Klassikern wie API genannt werden kann, darf, ja sogar muss. Aus seinen Class-A-Schaltkreisen holt der vollständig diskret aufgebaute Preamp bis zu 72 dB Gain – ausreichend für praktisch alle Anwendungen. Jeder Kanal bietet neben Phantomspeisung (mit roter Status-LED), Pad und Phaseninvertierung ein angenehm schwergängiges Poti, mit dem die Verstärkung eingestellt wird. Dazu gesellt sich ebenfalls noch jeweils ein frontseitiger D.I.-Eingang mit einer schaltungstechnischen Besonderheit: Dieses Signal wird ebenfalls durch den Eingangsübertrager geschickt, was bei D.I.-Inputs nicht unbedingt gängig ist, aber klanglich in diesem Fall extrem von Vorteil. Apropos: Beide Audio-Übertrager in jedem Kanal stammen von Cinemag, dem direkten Nachfolger des Originalherstellers Reichenbach. Die Verstärkung übernimmt im wesentlichen ein gesockelter, diskreter Operatiknsverstärker pro Kanal, und zum Innenleben gehört ebenfalls ein massiv überdimensioniertes internes Netzteil, was sicherstellt, dass Impulse verzerrungsfrei verarbeitet werden. Mit geringen Klirrfaktor und sehr weitem Frequenzgang steht dieser Preamp für all das, was diskrete Transistortechnik so begehrenswert macht. Da klingt sogar eine D.I.-Gitarre gleich nach “mehr”…