Outboard-Tipps: Foote Control P3S ME Stereo Mastering Compressor
Mit dem P3S ME Stereo Mastering Compressor haben Roger Foote und seine Firma Foote Control Systems (FCS) ein ganz besonderes Dynamikwerkzeug im Gepäck. Es gibt nicht viele Kompressoren, die ein äußerst umfangreiches Feature-Set auch noch mit einem bunten Strauß ungewöhnlicher Detail-Lösungen verbinden. Der P3S ME ist aber solch ein Teil! Auf den ersten Blick bietet das Gerät die gewohnte Architektur mit Bedienelementen für Attack, Release, Threshold, Ratio sowie (Makeup-)Gain, die wir auch von anderen Dynamiktools der VCA-Gattung kennen. Doch auf den zweiten Blick offenbart der P3S ME ein paar Features, die doch eher ungewöhnlich sind, und die in dieser Zusammenstellung kein zweites Gerät so bietet. In der T/C-Sektion (steht für “Time Constant”) lassen sich verschiedene Modi aktivieren. Im “RMS”-Betrieb arbeitet der Kompressor mit einem Verhalten, das den menschlichen Höreigenschaften angepasst ist, mit RMS-Detektion und automatischen Zeitkonstanten. Im Peak-Detektormodus kann auch die manuelle Einstellung von Attack und Release aktiviert werden, und zudem bietet das Gerät noch den nonlienaren Modus (N/L), welcher eine besonders drastische Effektkompression ermöglicht. In der Sidechain lässt sich ein Hochpassfilter aktivieren, und außerdem kann der P3S ME wahlweise im Feeback- oder Feed-Forward-Modus eingesetzt werden. Und weil das noch nicht genug ist, bietet das Gerät noch die Option, die Ausgangsstufe mit Übertragern oder elektronisch symmetriert zu betreiben. Apropos: Zum Einsatz kommen erstklassige custom-made Ausgangsübertrager von Cinemag, und auch ansonsten wurde Wert gelegt auf eine leckere Konstruktion. Der Bypass arbeitet standesgemäß mit Relais, und während Attack und Release stufenlos mit Potis eingestellt werden, kommen für die drei anderen Parameter hochwertigste ELMA-Drehschalter mit 24 Positionen zum Einsatz. Damit bietet der P3S ME einerseits ein Konzept, das füt kritische Mastering-Anwendungen optimiert wurde. Andererseits kann man es aber auch so richtig schön krachen lassen. Überzeugt euch selbst davon anhand dieser Drumloop, der wir im nichtlinearen Modus zu Leibe rücken:
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