Lindell DACX

Lindell DACX

Der nicht nur unter Gearslutz-Lesern bestens bekannte schwedische Engineer Tobias Lindell hat jüngst unter eigenem Namen eine Produktlinie herausgebracht, die mittlerweile stattliche Ausmaße angenommen hat. MIt seinen 500-Modulen, die feine Qualität am unteren Ende des Preisspektrums bieten, oder aber mit seinen 19″-Prozessoren wie dem an den Urei-Klassiker angelehnten 17XS (mittlerweile als MKII-Version erhältlich) hat Lindell Audio vor allem analoge Prozessoren im Portfolio.

Was die Schaltungskonzepte betrifft fällt der DACX ein klein wenig aus dem Rahmen; betrachtet man das Teil aber aus einem anderen Blickwinkel, so fügt es sich dennoch perfekt ins Lindell-Angebot ein, ist doch der Fuhrpark des Herstellers generell hohen qualitativen Ansprüchen verpflichtet, und zwar an den verschiedensten Stellen in der Signalkette.

Als Zweikanaliger D/A-Wandler ist der DACX ein Gerät von durchaus beeindruckenden Gehäusedimensionen. Das liegt an verschiedenen Spezifikationen, beispielsweise an dem üppig dimensionierten Netzteil, das mit gleich vier Trafos ausgestattet wurde, die sich zudem durch extrem niedrige magnetische Emissionen auszeichnen und somit kritischsten Ansprüchen genügen.

Mit den Anschlussformaten AES/EBU, S/PDIF Coax, Optical und USB gibt sich der DACX extrem kontaktfreudig. Er unterstützt Sampleraten von 44.1 bis 192 kHz und stellt die analogen Outputs an XLR- und RCA-Buchsen zur Verfügung.

Der besondere Leckerbissen: In der Ausgangsstufe kann man zwischen Transistor-OpAmps und zwei 6922-Doppeltriodenröhren umschalten. Und das ganze kommt dank fernöstlicher Fertigung trotz highendiger Komponenten zu einem überaus konkurrenzfähgen Preis.

Klangbeispiele machen bei einem solchen Gerät das wohl vor allem im Monitoring eingesetzt werden wird nicht so viel Sinn, deswegen verzichten wir an dieser Stelle darauf. Am besten, ihr hört euch das Teil einmal direkt bei uns an oder vereinbart eien Demo – es lohnt sich!