Lunchbox-Tipps: A Designs P-1
Als 500-Adaption des Pacifica-Preamps von A Designs teilt der P-1 Preamp die gleiche Geschichte seines großen 19″-Bruders. Diese Geräte lassen nämlich den Sound der klassischen Quad-Eight-Konsolen wiederauferstehen – legendärer Konsolen-Schlachtschiffe, die an entscheidender Stelle den Sound der amerikanischen Popmusik mitgeprägt haben.
Typisch für dieses Design ist der Class-A-Aufbau in Transistortechnik, wobei der Fokus hier nicht auf einer deutlichen Klangfärbung liegt, sondern auf einem offenen und punchy Ton, der für seine Beitbandigkeit gerühmt wird. Transienten werden in all ihrer Schönheit übertragen, und und nicht einmal die Übertrager, ansonsten üblicherweise das Frequenzgang-Nadelöhr, engen den Klang ein, denn sie sind von 9 Hz bis 101 kHz mit wenger als 1% Klirr spezifiziert.
Während der P-1 nicht exakt der Schaltung des 19″-Pacifica entspricht, wurden nur kleine Veränderungen/Abstriche gemacht, um den großen Bruder so gut wie möglich ins platzmäßig beschränkte 500-Format zu bringen.
Typisch auch für den P-1 sind die Übertrager von Cinemag, dem direkten Nachfolger des Original-Herstellers Reichenbach (Ed Reichenbach war der Vater des heutigen Cinemag-Masterminds Tom Reichenbach). Kenner wissen: Bei einem solchen Gerät sind die Übertrager einer der kritischsten Punkte, und Cinemag steht in bewährter Tradition für sagenhaften Qualität.
Punchy, breitbandig und offen: Das charakterisiert nicht nur den Micpreamp, der über 70 dB Gain liefert, sondern auch den D.I.-Input. Damit ist der P-1 ein toller Preamp für all diejenigen, die auf den sauberen und doch charaktervollen US-Westcoast-Sound der 70er-Jahre stehen.
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