Lunchbox-Tipps: XQP 535 Program EQ
Zu der kleinen aber feinen Produktpalette des amerikanischen Herstellers XQP (was eine Abkürzung des eher ungewöhnlichen Names “Xylene Quickened Products” darstellt) gehört auch dieser etwas unscheinbare, aber überaus mächtige Equalizer. Der Name “Program EQ” steht spätestens seit den legendären Klassikern von Pultec und Lang für zweibandige Sweetening-Entzerrer, die Material jedweder Couleur veredeln sollen. Und genau das ist auch die Aufgabe des XQP 535 Program EQ. Als Zweiband-EQ mit HF- und LF-Bändern basiert der 535 auf zwei Shelving-Filtern im Baxandall-Design. Im Bassband können die Frequenzen 500 50 und 100 Hz ausgewählt werden, in den Höhen kann der EQ entweder bei 10 oder 15 kHz greifen. Allerdings sind diese Angaben nur als Richtwerte zu verstehen, denn bei den äußerst smooth abgestimmten Baxandall-Filtern lässt sich eine “deutlich hörbare” Eckfrequenz eigentlich nicht bestimmen – denn die Anhebungen/Absenkungen setzen in beiden Bändenr bereits um etwa 1 kHz herum ein und steigen dann bis über die Grenzen des normalerweise hörbaren Spektrums von 20 Hz bis 20 kHz an. Die Frequenzschalter lassen einen hier also zwischen “Luft” und “noch mehr Luft” beziehungsweise “Bass” und “noch tieferer Bass” wählen. Damit sich die Energie nicht im Infraschallbereich staut, macht beim XQP 535 ein Hochpassfilter automatisch um 20 Hz herum dicht. Die Frequenzanwahl wird durch LEDs angezeigt, ebenso der Bypass. Das Modul basiert auf einer einfachen Schaltung aus einer Handvoll OpAmps, Widerständen und Kondensatoren. Das hat zwei Vorteile: Erstens einen kurzen Signalweg und zweitens einen günstigen Kaufpreis. Der analoge Bassbumms klingt, wie dieses Beispiel zeigt, dennoch ganz schön “teuer”!
2 Comments Already
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50 not 500!
Krieg ich etz einen umsonst weil die QA versagt hat
.-D
danke für den Hinweis – ich habs mal geändert.
mfg
Arne