Outboard-Tipps: A Designs REDDI
Mit seinem unübersehbaren Look scheint dieser riote Ziegel zu rufen: “Achtung, hier komme Ich!” Und tatsächlich scheint Vorsicht geboten, wenn die A Designs REDDI anrückt. Wobei: In Acht nehmen müssen sich vor allem die D.I.-Boxen anderer Hersteller, denn das, was der kalifornische Hersteller mit diesem – zugegeben nicht ganz billigen – Gerät zaubert ist absolut beachtlich (und seinen Kaufpreis mehr als wert!). Das Teil wiegt sogar mehr als ein Ziegel, und das liegt vor allem am “Eisen” unter der Haube. Neben einem massiven Ringkerntrafo im Netzteil verfügt die REDDI über einen Ausgangsübertrager, dessen Dimensionen schlicht verblüffen. So ein großes Teil hätte man vielleicht am Ausgang einer Gitarrenverstärker-Endstufe vermutet, aber hier…? Frontseitig bietet die REDDI folgende Audioanschlüsse: Eingang (XLR-/Klinken-Kombibuchse), Ausgang sowie eine Thru-Buchse, mit der das Signal z.B. zu einem Gitarrenamp weitergeschleift werden kann. Über das Level-Poti kann die Verstärkung von 0-16 dB eingestellt werden, wobei diesbezüglich eine Vollröhrenschaltung zum Einsatz kommt, die auf einer 6N1P-Doppeltriode basiert. Diesé Schaltung orientiert sich am legendären Röhren-Bassamp Ampeg B-15. Aber auch wenn die REDDI designt wurde, um Bassisten glücklich zu machen, kann sie auch und gerade der Gitarrenfraktion ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern. Bei solch einem DI-Sound vermisst man den mikrofonierten Amp bei einigen Sounds gar nicht mehr so richtig, und wenn man mit ITB-Ampmodelern arbeitet, dann kann man mittels der REDDI einen dichten, sweeten Ton auf den Wandler jagen. Wir wissen ja: Je weiter vorne in der Kette das Signal toll klingt, desto besser!
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