DAV BG1

DAV BG8

Die legendären Decca Recording Studios gibt es schon lange nicht mehr, aber deren Ruf hallt heute noch gewaltig nach, und das aus verschiedenen Gründen. In Scoring Stages wird beispielsweise noch immer das sogenannte “Decca Tree”-Verfahren bei der Orchester-Mikrofonierung eingesetzt.

Auch die Decca-Technik ist legendär, zählt aber zu den seltenen Raritäten auf dem Gebrauchtmarkt. Wie gut, dass D.A.V. electronics Preamps anbietet, die auf den klassischen Decca-Designs aus den späten 70ern beruhen, aber heute frisch gefertigt werden – und zu einem ausgesprochen fairen Kurs erhältlich sind.

Der BG8 (Das “BG” steht übrigens für “Broadhurst Gardens”, also den ursprünglichen Sitz von Decca im Norden Londons) bietet auf einer Höheneinheit nicht weniger als 8 Kanäle dieses hochwertigen Preamps. Pro Einheit stehen ein Rasterpoti für die Pegeleinstellung sowie verschiedene Schaltfunktionen zur Verfügung – darunter alle Basis wie Phantomspeisung, aber z.B. auch ein Trittschallfilter, das bei 65 Hz mit 12 dB/Oktave greift, also recht tief ansetzt uns eher steil abschneidet.

Die DAV-Preamps basieren auf hochwertigen IC-Schaltungen, die für ein sehr offenes, klares Klangbild optimiet wurden. Der Frequenzgang reicht von 10 Hz – 150 kHz (±0.s5 dB), und dieses ausgesprochen breite Band sorgt im Audiobereich auch für einen sauberen Phasengang und damit eine hervorragende Impulswiedergabe.

Dass der BG8 dabei trotzdem smooth und nicht klinisch klingt beweist das Klangbeispiel einer diesbezüglich recht empfindlichen DI-Gitarre.