Gyraf G21 Gyraf G21

Wir haben uns für euch eine der heißesten Neuerscheinungen der diesjährigen Musikmesse gesichert: Das beeindruckende Teil hört auf den Namen “Magneto-Dynamic Infundibulum”, und genau so magisch wie das klingt arbeitet das Gerät auch. Es handelt sich hier um einen rein passiven Clipper, in dem das Signal an zwei Übertragern in die Sättigung gefahren wird. Rein passiv bedeutet, dass das Gerät auf keinerlei aktive/verstärkende Stufen zurückgreift und deswegen nicht einmal eine Stromversorgung benötigt! Neben einer Clipping-Stufe, die vom gesamten Signal durchalufen wird, bietet der Gyraf G21 noch eine Multiband-Einheit, die nach Manier des G14-EQs von Gyraf über eine Parallel-Architektur verfügt, wodurch Phansenprobleme an den Crossover-Frequenzen entfallen. Im Prinzip kann man sich diese Einheit also wie einen zeitkonstantenlosen dynamischen EQ vorstellen. Alles klar? Diese Dreiband-Clip-Sektion kann alternativ auch als passiver EQ eingesetzt werden, und zusätzlich verfügt das Gerät – das sich vorrangig an Mastering-Anwendungen orientiert – über einen Lowcut, der wahlweise bei 25 oder 35 Hz greifen kann um unerwünschtes Rumpeln zu beseitigen. Intern arbeitet das Gerät mit aufwendigst Stereo-gematchten LC-Filter-Komponenten sowie einem Satz verschiedenster Dioden, über die der Clipping-Übertrager angefahren wird, und deren Charakteristiken die Thresholds und Sättigungskurven bestimmen, Und um noch einen draufzusetzen: Die VU-Nadeln werden angetrieben von der Energie, die dem Audio durch das Clipping entzogen wird… Das Audiobeispiel zeigt, dass der G21 ausgesprochen transparent zu Werke geht und mit wenig Artefakten einige dB RMS-Pegel herausholen kann.