Outboard-Tipps: Looptrotter Monster Compressor
Wow – das kann mal wohl “Impact” nennen! Mit seiner knallig schwarzgelben Frontplatte und den beiden großen VU-Metern erinnert der Looptrotter Monster Compressor irgendwie an ein giftiges Insekt, eines mit Stachel hintendran. Aber keine Angst: Wir haben haben für euch nachgeschaut, da sind nur ein paar XLR- und Klinkenbuchsen, also Entwarnung… 😉
Das Paket, das der Hersteller mit diesem 3-HE-Monstrum geschnürt hat, ist allerdings auch ohne Giftstachel keineswegs von schlechten Eltern. In der dicken Kiste verbergen sich nämlich insgesamt drei Stereo-Prozessoren, die darauf zugeschnitten wurden, eure digitalen Signale mit einer guten Portion analoger “goodness” zu veredeln. Der Monster Compressor besteht aus einem Dynamikmodul auf FET-Transistor-Basis, gefolgt von einer Sättigungsstufe, die von Röhren angetrieben wird. Und schließlich ist das Teil auch noch ein Mixer, mit dem Original und Monster-Signal für Parallel-Bearbeitungen gemischt werden können.
Damit bietet sich dieses Tool vor allem – aber natürlich nicht nur! – für Subgruppenveredelung an; als erstes denken wir da an den Drumbus, aber der Kreativitär sind hier selbstverständlich keine Grenzen gesetzt. Insbedondere bei kritischen Mastering-Anwendungen ist von Vorteil, dass bis auf die Saturation-Potis (die will man einfach stufenlos dosieren) alle Bedienelemente als Drehschalter ausgeführt wurden. Das macht den Recall einfacher und vor allem den Abgleich beider Stereokanäle.
Der Signalweg des Monsters ist bei aller Funktionalität ziemlich kurz gehalten. Hinter den FET sitzt ein diskreter Verstärker fürs Gain-Makeup, und zu der Röhrenschaltung (die sich standesgemäß auf NOS-Typen verlässt) gesellen sich mit ICs realisierte Symmetrierstufen an den Ein- und Ausgängen. Übertrager können als Option geordert werden.
Kein Wunder, dass der Hersteller sagt:
MONSTER COMPRESSOR is definitely a unit with character. It was created to fill the gap in the “soulless” and “super clean” digital technology.
Und das wollen wir hiermit nun unter Beweis stellen. Hört euch diese Drums an, dann bekommt ihr eine Idee davon, wie kräftig der Monster Compressor zu Werke gehen kann!
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