Neve Custom 75 im Detail part III: EQ
Dritter Teil : der EQ. Das ist natürlich der interessanteste Teil im Channel.
Der EQ in der Custom 75 wurde auf Basis des Neve 1081 entwickelt. Die Schaltung wurde etwas überarbeitet und verschpricht einen um 9dB besseren Signal/Rauschabstand und weniger Verzerrungen. Auf dem Bild ist sehr schön zu sehen worum es sich handelt. Die High und Low-Bänder lassen sich zwischen Kuhschwanz und Glocke umschalten, die beiden Mittenbänder haben zwei verschiedene Q-Settings. Besonders hevorzuheben ist das es sich beim Bypass um einen TrueBypass handelt. Das gilt nicht nur für die gesamte EQ-Sektion, sondern auch für die einzelnen Bänder: Stellt man einen der Frequenzschalter auf “Off” geht das betreffende Band in TrueBypass – das heisst der Signalweg geht dann wirklich an der Schaltung vorbei. Hintergrund ist, das dieser EQ das Signal immer irgendwie beeinflusst, auch wenn der Cut/Boost auf Mittelstellung steht. Diesen Effekt findet man überall, in den orignal Neve-Modulen als auch bei Brent Averill, AMS Neve, Aurora..etc . In der Custom 75 kann der User erstmalig auswählen ob das gewünscht ist oder nicht. Ist nur ein kleines Detail, wird sich im Mix aber definitiv auszahlen.
Der EQ ist schaltungstechnisch keine Mogelpackung – Die Bilder des Innenlebens die im ersten Promo-Video zu sehen sind, bestätigen das es sich hier definitv um den legendären passiven EQ handelt den jeder gerne haben möchte. Einzigartig in einem modernen Mischpult dieser Größe und Preisklasse.
In der EQ-Sektion wohnt auch der Schalter zur Aktivierung des Inserts. Ab Werk liegt der der Insertpunkt zwischen EQ und Fader. Optional – durch umlöten eines Jumpers auf der Paltine – läßt sich der Insertpunkt aber auch vor den EQ setzen.
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